In diesem Jahr erschien bei Pendo das Buch »Der letzte Zeuge – ›Ich war Hitlers Telefonist, Kurier und Leibwächter‹« von Rochus Misch. Das lesenswerte Buch des Hitler-Vertrauten enthält einen kurzen, aber bemerkenswerten Hinweis auf das deutsche Atomwaffenprogramm während des Zweiten Weltkrieges.
Misch dazu:
Niemals wäre ich auf die Idee gekommen, dienstliche Papiere heimlich aufzubewahren. Wieder raus in Matsch und Dreck auf die Schlachtfelder? Bloß nicht. Sicher, den einen oder anderen Blick auf eine Depesche habe ich schon mal riskiert, um zu wissen, was so los war in der Welt. Ich erinnere mich beispielsweise an eine Nachricht über den Stand der Atombombenentwicklung. Da hieß es, die Forschungen der Amerikaner wären im Vergleich zu den deutschen mindestens ein Dreivierteljahr im Rückstand. Hitlers Einstellung zur Atombombe kannte ich: »Damit gewinnt man keinen Krieg.« Davon war er überzeugt. Die Westalliierten hatten gedroht, sich im Fall des Einsatzes der Atombombe mit 15.000 Flugzeugen in Nordafrika zu versammeln, um dann ganz Deutschland mit Gas zu verseuchen. Gasangriffe hatte Hitler im Ersten Weltkrieg erlebt, er hatte eine panische Angst davor. Einen solchen Rückschlag werde er niemals verantworten können, betonte er, daher scheide der Einsatz einer Atombombe für ihn völlig aus.*
Wie passt diese Zeitzeugenaussage mit den »Erkenntnissen« der etablierten Geschichtswissenschaft zusammen, die nach wie vor behauptet, das Dritte Reich habe eine solche Waffe nie in Angriff genommen, weil wirtschaftliche, finanzielle und politische Voraussetzungen für ein solches Mammutprojekt fehlten …?
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