Montag, 10. November 2008

Niederlande – Utrecht ist die Hochburg der Kriminellen

Utrecht ist eine beliebte Touristenstadt. Der Utrechter Dom, die zahlreichen Museen und Parks – sie alle laden zum Verweilen ein. Doch es gibt auch eine andere Seite der Stadt. Utrecht ist wieder einmal die offizielle Kriminalitätshauptstadt der Niederlande. Und auch die Entwicklungen in den anderen Städten lassen die Erinnerungen an Gouda-Käse, Museen und touristische Sehenswürdigkeiten verblassen.

Seit 2004 veröffentlicht die niederländische Polizei jährlich eine Liste mit den Namen der unsichersten Städte. Seit 2004 ist Utrecht die Stadt mit den meisten Straftaten. In diesem Jahr folgen auf den weiteren Plätzen Amsterdan, Eindhoven, Den Bosch und Rotterdam. Diebstahl, Betrug, Raub und Vandalismus sind in diesen Städten nach Angaben der Polizei allgegenwärtig.

Wie die niederländische Zeitung Trouw in einem Artikel vom 7. November 2008 berichtet (»Utrecht wederom onveiligste gemeent«"), steht die Stadt Den Haag nicht auf den vorderen Plätze der kriminellsten Städte.

Dort haben – wie in jedem Jahr – soeben junge Marokkaner Kinder bei einem Laternenumzug angegriffen. Die Zeitung Telegfaaf berichtet unter der Überschrift »WANNEER HOUDT HET OP?« (»Wann hört das auf?«) über etwa zwanzig junge Marokkaner, die die Kinder angegriffen und mit Eiern beworfen hätten. Dennoch habe die den Laternenumzug begleitende Polizei nur einen 15-Jährigen festgehalten. Wie in jedem Jahr, so erwartet man in den Niederlanden auch 2008 wieder landesweit Übrgriffe junger Araber auf Santa Claas – den Nikolaus. Die jungen Zuwanderer sehen in dem aus ihrer Sicht »heidnischen« Brauch eine Bedrohung und eine »Beleidigung« ihrer religiösen Gefühle. Es ärgert sie, dass die Kinder beim Laternenumzug kostenlos Trinkbecher mit heißer Schokolade und vom Nikolaus Laugengebäck geschenkt bekommen. Die jungen Araber könnten das natürlich auch bekommen, aber nur wenn sie sich in die niederländischen Bräuche integrieren und mitmachen. Das wollen viele von ihnen nicht. Und deshalb greifen sie die niederländischen Kinder an.

Unterdessen hat der Vorsitzende der niederländischen Christlichen Demokraten (CDA), Peter van Heeswijk, der Integrationsministerin Ella Vogelaar (Arbeiterpartei), vorgeworfen, für die durch nicht-westliche Zuwanderer verursachten Probleme ihn den Großstädten (fehlende Integration, Arbeitslosigkeit und Kriminalität) keine Lösungen zu haben. Die Ministerin überlasse die niederländischen Ballungsgebiete sich selbst - und fördere damit die Entwicklung.

Auf der Liste jener Städte, in denen Kriminalität und Vandalismus am häufigsten sind, taucht auch Arnheim auf. Dort haben am vergangenen Freitag alle städtischen Busfahrer zeitgleich für eine dreiviertel Stunde die Arbeit niedergelegt und gestreikt. Sie protestieren damit gegen zunehmende Angriffe Jugendlicher, die ihren Bussen die Scheiben einwerfen oder die Fahrer grundlos verprügeln. Am schlimmsten ist es im Arnheimer Stadtteil Presikhaaf. Dort wurden im Oktober 2008 gleich mehrere Busse angegriffen und zerstört.

Die Angriffe auf Busfahrer sind inzwischen europaweit zu einem »Hobby« junger Mitbürger geworden. In Frankfurt kennt man sie ebenso wie in Berlin und im beschaulichen Malmö/Schweden oder Södertälje/Schweden, wo die Busfahrer sich mitunter weigern, überhaupt noch in bestimmte Stadtteile zu fahren.

Die Entwicklung ist überall in Europa identisch. Deutsche Medien weigern sich jedoch beharrlich, über diese Zusammenhänge zu berichten.

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